News

Online Besichtigungen? Es muss nicht immer 360° sein!

Markus Saxen

Social Distancing hin und her: Niemand mietet eine Wohnung, ohne sie vorher gesehen zu haben. Jeder Mietvertrag erfordert also nach wie vor irgendeine Art von Besichtigungstermin. Was tun? Hier unsere Sammlung von Alternativen, inklusive unserer persönlichen Erfahrungen bei der Massenumsetzung für viele Bestände.

Der erste Reflex: 360-Grad-Aufnahmen

Vorteil: 360-Grad-Aufnahmen vermitteln einen brauchbaren Eindruck von der Wohnung. Nachteil (abgesehen davon, dass sie spezielle Hard- bzw. Software brauchen und die Erstellung recht aufwändig ist): Das Format dieser Dateien ist nicht öffentlich, sondern „gehört“ letztlich dem jeweiligen Anbieter der Aufnahmen. Einfache Frage: Was passiert, wenn der 360-Grad-Anbieter pleite ist? Wie kommt man an die Daten?

Option 2: Ein Smartphone-Video aus Anbieterperspektive

Um die Regeln dafür zu erlernen, haben wir einen gelernten Kameramann gebeten, genau das zu erstellen – und die Regeln dafür einer Gruppe von Vermietern zu erklären. Ergebnis: Es ist sehr schnell erstellt und gibt einen guten Eindruck wieder. Hier ist ein Beispiel dazu: https://www.youtube.com/watch?v=42dzFvHjE1M

Option 3: Video-Call aufnehmen

Die Idee: Die Besichtigung wird per Video-Call durchgeführt. Dazu gibt es viele Plattformen (Zoom, Skype, WebEx, Google Duo, Facetime, …). Der Interessent kann von zu Hause aus Fragen stellen, der Vermieter kann sie aus der Wohnung heraus sofort beantworten. Und exakt dieser Video-Call wird aufgenommen und für weitere Interessenten als Online-Besichtigung zur Verfügung gestellt. Vorteil: Die eigentliche Online-Besichtigung“ ergibt sich ganz von selbst.

Option 4: „Scripted Video-Call“

Dies Idee basiert auf der Option 3, mit einer interessanten Variante: Der Interessent ist kein echter Interessent, sondern wird aus dem eigenen Hause gestellt. Er stellt vorher abgesprochene Fragen, um die Wohnung angemessen darstellen zu können. Auf diese Weise kann die Online-Besichtigung mit gleichbleibender Qualität erstellt werden – auch über viele Bestände.

Wie stellt man das Video zur Verfügung?

Hier kann man große Fehler machen! Was fast immer übersehen wird: Das ideale Format hängt vom Endgerät ab. Und der Internetverbindung, mit der es angebunden ist. Diese Steuerung kann kein Internetportal leisten. Und erst recht keine eigene Homepage. Sie sollte vielmehr Video-Portalen überlassen werden, die nichts anderes tun – zum Beispiel Youtube oder Vimeo. Was viele nicht wissen: Mit der Nutzung dieser Plattform müssen Sie ihr Video nicht öffentlich zur Verfügung stellen. Sie können es statt dessen nur für User öffnen, die den Link zum Video kennen. Und das sind die von Ihnen ausgewählte Interessenten.

Fragen? Rufen Sie uns an – wir helfen gern.
Markus Saxen
Markus Saxen Vorstand